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Judentum

Spendenherz für ehemalige Synagoge

Spendenherz für ehemalige Synagoge in Remseck-Hochberg

Landrat Dietmar Allgaier und Dr. Heinz-Werner Schulte, der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Ludwigsburg, übergaben jetzt auch symbolisch eine Spende an Beth Shalom, den Trägerverein der ehemaligen Synagoge in Remseck-Hochberg. Allgaier und Schulte hatten ein symbolisches Spendenherz mit nach Hochberg gebracht. Darauf war die Zahl „10.000 Euro“ zu lesen. Diese Summe spendete die Kreissparkassen-Stiftung „Kunst, Kultur und Bildung“ dem Verein Beth Shalom – Haus des Friedens Remseck e. V. „Das ist ein wichtiges und einzigartiges Projekt des Vereins“, so Allgaier, der Verwaltungsrats- und Stiftungsvorsitzender der Kreissparkasse Ludwigsburg und ihrer fünf Stiftungen ist. „Die ehemalige Synagoge ermahnt uns, für ein friedliches und tolerantes Miteinander einzutreten, zu allen Zeiten, so Allgaier. „Der Gedanke, dass das ehemalige Gotteshaus nun als Kulturzentrum genutzt wird, hat uns sofort überzeugt“, betont Dr.
Heinz-Werner Schulte. Nicht umsonst habe die Kreissparkasse mit ihrer 1988 gegründeten Stiftung „Kunst, Kultur und Bildung“ schon vor Jahrzehnten die Bedeutung dieser Bereiche deutlich machen wollen. Beth Shalom sei, so Schulte, gewissermaßen der Gestalt gewordene Gedanke der Notwendigkeit friedvoller Ko-Existenz unterschiedlicher Kulturen.
Kai Buschmann, Vorsitzender von Beth Shalom Remseck, bedankte sich sehr bei Landrat Dietmar Allgaier und Dr. Heinz-Werner Schulte. Durch die Spende der Kreissparkassenstiftung war es möglich, eine audiovisuelle Anlage für die ehemalige Synagoge anzuschaffen, so dass nun regelmäßig unter guten akustischen Bedingungen und mit Präsentationen Veranstaltungen im Gebäude stattfinden können. Außerdem wurde die klassizistische Westfassade der Synagoge durch einen Landschaftsgärtner wieder freigestellt, die in den vergangenen Jahrzehnten durch Büsche und Bäume zum großen Teil zugewachsen war. „Die Schaufassade der ehemaligen Synagoge kann nun vom Straßenraum aus wieder voll wahrgenommen werden“, freut sich Kai Buschmann. Die ehemalige Synagoge stehe für das gelungene Miteinander von Juden und Christen in Hochberg im 19. Jahrhundert und kann ein zeichenhaftes Vorbild für heutiges Zusammenleben sein. In Hochberg wurde 1845 erstmals ein Jude in Württemberg in den Gemeinderat gewählt, wenige Jahre später
gab es sogar gleich zwei jüdische Vertreter im damals siebenköpfigen Rat.

Foto v.l.n.r.: Dirk Schönberger (Oberbürgermeister Remseck), Isabel Kurz (Vorstandsstab Kreissparkasse Ludwigsburg), Kai Buschmann (Vorsitzender Beth Shalom), Dieter Jäger (stellv. Vorsitzender Beth Shalom), Dietmar Allgaier (Landrat Kreis Ludwigsburg), Dr. Heinz-Werner Schulte (Vorstandsvorsitzender Kreissparkasse Ludwigsburg).

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