Die Firma Lappe-Steiner aus Remseck-Hochberg hat das wuchernde Grün und den Schaukasten der Evangelisch-methodistischen Kirche, bis 2021 Besitzer der Synagoge, vor der Westfassade der ehemaligen Synagoge entfernt, damit die klassizistische Fassade wieder sichtbar wird. Alles war zugewuchert und man konnte die Schauseite des Gebäudes von der Straße aus gar nicht mehr wahrnehmen. Der schöne Ahornbaum wurde fachmännisch zurückgeschnitten und Neupflanzungen mit Prachtspieren, einer Schattenstaude, vorgenommen. Die Westfassade ist nun wieder freigestellt. Möglich ist dies durch eine Förderung der „Stiftung Kunst, Kultur und Bildung der Kreissparkasse Ludwigsburg“. Herzlichen Dank.
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Im Anschreibebuch des Wagners Georg Eisler findet sich 1918 ein Eintrag zu Adolf Falk
Jedes Jahr am 9. November gedenkt Beth Shalom in der ehemaligen Hochberger Synagoge der NS-Verfolgten aus Hochberg. Jüdinnen und Juden, die in Hochberg geboren wurden oder zeitweise in Hochberg gelebt haben: Josef Staropolski
Am 28. Juli 2024 hatte der Evangelische Arbeitskreis (EAK) in der CDU im Kreis Ludwigsburg die ehemalige Synagoge in Hochberg gemietet. In der gut besuchten Veranstaltung wurde jüdischem Leben in Vergangenheit und Gegenwart in der Region Stuttgart nachgegangen.
1907 spendete der jüdische Metzger Adolf Falk aus Hochberg für verfolgte rumänische Juden
Der heutige Horber Stadtteil Nordstetten liegt 2,5 km südöstlich von Horb auf einer Hochebene über dem Neckartal. Von hier kam 1757 der erste Jude mit seiner Familie nach Hochberg: Abraham Gideon.
Am 20. November gastierte das Ludwigsburger Streichquartett in der ehemaligen Synagoge in Hochberg.
Die jüdische Gemeinde in Hochberg hatte im 18./19 Jahrhundert nie einen eigenen Rabbiner, sondern unterstand wechselnd dem Rabbiner in Freudental oder Stuttgart. Die höchste religiöse Autorität vor Ort war der Vorsänger der Gemeinde, der meist auch gleichzeitig der Religionslehrer und Schächter der Gemeinde war.
Dr. Michael Blume, Beauftragter gegen Antisemitismus der baden-württembergischen Landesregierung, trat am 1. Juni in der ehemaligen Synagoge in Remseck-Hochberg auf. Die FDP/DVP-Landtagsfraktion hatte das Gebäude im Rahmen ihrer Fraktionsveranstaltungsserie angemietet und Blume eingeladen zu „Antisemitismus in Baden-Württemberg“ zu informieren.
Vier Straßennamen erinnern in Remseck an Juden: Die Abraham-Herz-Straße in Hochberg und der Benedikt-Elsas-Weg, die Otto-Hirsch-Straße und der Martin-Buber-Weg in Aldingen:.
Jedes Jahr am 9. November gedenkt Beth Shalom in der ehemaligen Hochberger Synagoge der NS-Verfolgten aus Hochberg. Jüdinnen und Juden, die in Hochberg geboren wurden oder zeitweise in Hochberg gelebt haben: Adolf Falk
Geht man über den jüdischen Friedhof in Hochberg, fällt auf, dass die frühen Grabsteine aus den ersten drei Jahrzehnten des 19. Jh. aus Buntsandstein sind – ein Stein, den es in der Region Stuttgart gar nicht gibt.
Juden ist das Arbeiten am Sabbat, dem wöchentlichen Feiertag von Freitagabend bis Samstagabend, verboten. Heute gibt es in jüdischen Familien hierfür technische Lösungen. Aber wie wurde das eigentlich vor den technischen Innovationen des 20. Jh. geregelt? Die Antwort lautet: Mit „Shabbesgois“.
Brigitte Neidlein aus Hochberg erzählte uns im Mai 2023 eine Geschichte, die ihr Großvater Georg Kühnle erlebt und in der Familie weitergegeben hat: Eines Tages im Juli 1939 stand Georg Kühnle am Ludwigsburger Bahnhof und sah Adolf Falk.
An der heutigen Gemarkungsgrenze von Remseck und Ludwigsburg am Ende des Schießtals (heute Gewerbegebiet Rainwiesen) ganz in der Nähe des Neckartalradweges befand sich in der NS-Zeit eine Hinrichtungsstätte.