Ältere Neckarremser erinnern sich noch: Die heutige Straße „Am Remsufer“ hieß bis 1967 „Judengasse“. Diese frühere Straßenbezeichnung ist aber in Neckarrems kein Hinweis auf jüdische Familien in Neckarrems. Vielmehr zogen hier im späten 18. und im 19. Jahrhundert jüdische Viehhändler aus Hochberg regelmäßig zum Vieh- und Pferdemarkt nach Winnenden durch.
Dr. Michael Blume, Beauftragter gegen Antisemitismus der baden-württembergischen Landesregierung, trat am 1. Juni in der ehemaligen Synagoge in Remseck-Hochberg auf. Die FDP/DVP-Landtagsfraktion hatte das Gebäude im Rahmen ihrer Fraktionsveranstaltungsserie angemietet und Blume eingeladen zu „Antisemitismus in Baden-Württemberg“ zu informieren.
Am vorletzten Sonntagabend sang das Vocalensemble ENNEA in der ehemaligen Synagoge in Hochberg. Das Repertoire von Pop bis Gospel begeisterte das Publikum. Danke für diesen großartigen Abend. Eine tolle Gruppe und ein begeistertes Publikum pushten sich gegenseitig.
Es ist sehr schön, dass sich aufgrund der Berichterstattung in der Remseck Woche und auf www.bethshalom-remseck.de Bürgerinnen und Bürger an uns wenden, um uns Wissenswertes aus Hochbergs jüdischer Vergangenheit zu berichten.
Wenn die jüdische Gemeinde Hochberg im 19. Jahrhundert einen neuen Lehrer für die jüdische Schule, einen Vorsänger für die Gemeinde oder Empfänger für die Ausschüttungen der örtlichen jüdischen Stiftungen suchte, schaltete sie in der Wochenzeitung „Der Israelit“ ein Inserat.