Die jüdische Gemeinde in Hochberg hatte im 18./19 Jahrhundert nie einen eigenen Rabbiner, sondern unterstand wechselnd dem Rabbiner in Freudental oder Stuttgart. Die höchste religiöse Autorität vor Ort war der Vorsänger der Gemeinde, der meist auch gleichzeitig der Religionslehrer und Schächter der Gemeinde war.
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Judentum
Zu den 39 Arbeiten, die am Sabbat Juden nicht erlaubt sind, zählt das Tragen. „Tragen“ wird genau definiert: Es ist der Transfer eines Objekts vom privaten in den öffentlichen Bereich, das Bewegen eines Gegenstandes im öffentlichen Bereich oder zwischen zwei privaten Bereichen.
Ältere Neckarremser erinnern sich noch: Die heutige Straße „Am Remsufer“ hieß bis 1967 „Judengasse“. Diese frühere Straßenbezeichnung ist aber in Neckarrems kein Hinweis auf jüdische Familien in Neckarrems. Vielmehr zogen hier im späten 18. und im 19. Jahrhundert jüdische Viehhändler aus Hochberg regelmäßig zum Vieh- und Pferdemarkt nach Winnenden durch.