Die Idee des Beth Shalom weist von einer durch Antisemitismus unterbrochenen, auch interreligiösen Geschichte in eine hoffnungsvollere, monistische, gemeinsame Zukunft. Der Begriff Bildung entstammt dem ersten Buch Moses und wird in Remseck interkulturell gelebt.

Wertschätzung ist eine der schönsten Formen von Anerkennung”  (Ernst Ferstl). Beth Shalom – das „Haus des Friedens” erinnert an das jüdische Leben im 18.-20. Jahrhundert in Remseck am Neckar. Wir freuen uns, den Verein für Erinnerungs- und Friedensarbeit gegründet und einen Ort der Erinnerung an die ehemalige jüdische Gemeinde in Hochberg geschaffen zu haben.

Von Herzen freue ich mich, dass meine Vision eines Friedenszentrums in der alten Synagoge in Hochberg zur Wirklichkeit wird. Möge es ein Ort der Begegnungen sein, in dem sich die verschiedenen Kulturen in ihrer Vielfalt aller Regenbogenfarben zusammenfinden. Möge es ein Ort der Erinnerung sein an die Gleichheit aller Wesen. Ein Ort, so bunt wie die Schöpfung uns alle individuell erschaffen hat. Und möge es ein Ort sein, der uns besinnt und erinnert, weshalb wir auf Erden leben: um uns zu freuen! Um zu spielen, zu kreieren und uns zu begegnen. Um zu lachen und zu entdecken. Möge das Mitgefühl zwischen den Menschen die Liebe der Herzen öffnen, denn wir brauchen Frieden!

Erinnerung gibt den Menschen ihre Würde zurück. Menschenwürde in Vergangenheit und Gegenwart und gelingendes Zusammenleben ist das Anliegen von Beth Shalom. 

Ich freue mich sehr, dass die ehemalige Synagoge in Hochberg eine würdige Nachnutzung erhalten hat. Von 1914 bis 2021 war sie Gemeindesaal der Evangelisch-methodistischen Kirche. Beth Shalom erinnert an die Nutzung des Gebäudes als Gotteshaus von Juden und Christen, weitet die Nutzung aber auch zu einem pluralen Kulturraum.