Der gewaltsam anonymisierte Grabstein 181 auf dem jüdischen Friedhof in Hochberg kann jetzt auch wieder mit großer Wahrscheinlichkeit einer Person zugeordnet werden.
Beth Shalom
Von 1877 bis 1879 gab es in Neckargröningen ein so genanntes „Proselytenasyl“ im evangelischen Pfarrhaus. Bei einem Proselytenasyl (von griechisch proselytos = Hinzugekommener) handelt es sich im 19. Jahrhundert um eine Einrichtung der Judenmission: Juden sollten für das Christentum gewonnen, Taufunterricht unterzogen und in die evangelische Kirche aufgenommen werden.
Artikel an dieser Stelle gehen häufig auf Anregungen und Erinnerungen von Leserinnen und Lesern zurück. Jetzt gab Marie-Luise Krack aus Hochberg den Hinweis, dass sich sehr alte Hochbergerinnen noch daran erinnern, dass in ihrer Kindheit in Hochberg Berches gebacken wurden. Hierbei handelt es sich um das jüdische Sabbatbrot, über das ein weibliches Mitglied der jüdischen Familie zur Eröffnung des Sabbat am Freitagabend den Segen spricht (Jiddisch Berches von hebräisch Berachot = Segen).